Unterlagen für den Immobilienverkauf

Es beginnt bereits damit, dass Sie einen einladenden, informativen Text, der realistisch Ihre Immobilie beschreibt erstellen und mit ansprechenden Fotos das Inserat gestalten. Überlegen Sie sich, was für Sie wichtige Informationen wären. Welche Stärken hat die Immobilie? Ist es die große Terrasse, der Garten mit Altbaumbestand, der eigene Pool, die schöne Küche,….? Oder ist die Immobilie sanierungsbedürftig und daher zu einem besonders attraktiven Preis zu erwerben?

Was die Unterlagen betrifft, hat der Käufer das Recht, genau über die Immobilie informiert zu werden, denn niemand möchte die Katze im Sack kaufen. In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie sich einen Grundbuchsauszug besorgen, um Überraschungen zu vermeiden. Vielleicht stehen Beschränkungen oder Lasten drinnen, von denen Sie bisher gar nicht gewusst haben, dass Sie vorhanden sind. Z.B. können alte Kredite oder Wohnrechte eingetragen sein. Sie bekommen diesen am jeweiligen Bezirksgericht. Den ursprünglichen Bebauungsplan werden Sie beim Verkauf Ihres Hauses benötigen. Wenn Sie Umbauarbeiten in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus durchgeführt haben, sollten Sie dem potentiellen Käufer die Genehmigungen vorlegen können. Ebenso verhält es sich bei Zubauten oder Ausbauten.

Bei Eigentumswohnungen sollten Sie einem Käufer den Wohnungseigentumsvertrag und das Nutzwertgutachten aushändigen können. Der Wohnungseigentumsvertrag enthält wichtige Punkte, wie die Hausgemeinschaft funktioniert und das Nutzwertgutachten gibt Auskunft über die tatsächliche Größe und die Anteile.

Dass ein Energieausweis vorhanden sein muss ist in der Zwischenzeit wahrscheinlich jedem bekannt. Der Käufer muss natürlich auch wissen, wie hoch die laufenden Betriebskosten bzw. die Gemeindeabgaben sind. Sowie, ob er möglicherweise ein Sanierungs- oder Förderdarlehen oder sonst irgendeine Rückzahlung übernehmen muss.

Bei Eigentums-Wohnungen ist es auch wichtig die Höhe der Rücklagen zu kennen, sowie zu wissen, ob Reparaturen anstehen. Das geht meistens aus dem Protokoll der Eigentümer-Versammlung hervor. Für Fragen dazu steht Ihnen sicher auch die Hausverwaltung gerne zur Verfügung. Wenn ein Wohnhaus bereits thermosaniert wurden, ist das bei Käufern gerne gesehen, denn das hält die laufenden Kosten gering.

Informieren Sie den potentiellen Käufer auch darüber, wann die letzten Verbesserungen und Reparaturen in Ihrem Haus bzw. Ihrer Wohnung durchgeführt wurden. Wurde z.B. eine moderne Heizanlage eingebaut, wurden die Fenster getauscht oder das Dach erneuert, so sind das gute Argumente, denn auch hier sind die laufenden Kosten durch die Verbesserungen geringer und Reparaturen noch in weiter Ferne.